Ein Beitrag von Prof. Dr. Walter Brenner

Artificial Intelligence, SCRUM, Agilität, Block Chain, Deep Learning, Machine Learning, Containerisierung …. wenn man heute die Broschüren zu Konferenzen und Seminaren durchblättert oder einen Blick in die IT-Presse wirft, wird man von diesen Schlagworten fast erschlagen. Viele, vor allem jüngere Verantwortliche für IT in Unternehmen glauben, dass das eine typische Erscheinung des Zeitalters der Digitalisierung sein muss. Wenn ich dreissig Jahre zurückblicke, ich war noch Informatikleiter bei der Lonza AG in Basel, war es aber nicht anders. Damals waren die Schlagworte: Personal Computer, Textverarbeitung, Spreadsheet, Netzwerkverbindung und Client-Server-Architekturen. Auch damals war es nicht leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen oder anders ausgedrückt, gute Entscheidungen zu treffen und die knappen personellen und finanziellen Ressourcen richtig einzusetzen.

Professionelles IT-Management bewegt sich jenseits der Hypes. Es analysiert in enger Verbindung mit dem Business die Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnik und hilft aktuelle oder geschäftliche Herausforderungen zu meistern. Professionelles IT-Management arbeitet unaufgeregt, handwerklich sauber und weiss jederzeit, warum eine Entscheidung getroffen ist oder nicht. Unaufgeregtes IT-Management heisst aber nicht, bei neuen Entwicklungen im Schockzustand zu verharren und einfach zu warten, was auf dem Markt oder bei Mitbewerbern passiert. Innovation ist ein Teil professionellen IT-Managements. Innovationsmanagement muss aber auch «gemanaged» sein. Es hilft den Unternehmen nichts, bzw. ist eine Verschwendung von Zeit und Geld, wenn Innovatoren einfach, um der Technologie willen, Prototypen bauen und bestenfalls darüber einen Vortrag auf einer Innovationsveranstaltung halten oder lustige Preise gewinnen.

Was bedeutet professionelles unaufgeregtes IT-Management? Grundlage sind etablierte Prozesse, die ständig weiterentwickelt werden, Führungsgrössen, die Sinn machen und eine professionelle, zukunftsorientierte und menschzentrierte Kultur. Konkret geht es um Hardware- und Softwarearchitektur, incl. Legacy-Systeme, Projektportfoliomanagement, mehrjährige Finanzplanung, Wertschöpfungs-/Beschaffungsstrategie, SWOT-Analysen, Abstimmung Investitionen in IT mit Business, IT-Sicherheit, Organisation der IT, Zentralisierung/De­zentralisierung und Einhalten regulativer Anforderungen. Diese Themen sind aus meiner Sicht zeitlos. Eine professionelle IT-Strategie schafft einen strategischen Korridor, der Orientierung auch in unsicheren Zeiten gibt. Beim Ausarbeiten der Strategie gibt es keine Tabus. Beim Erarbeiten einer IT-Strategie geht es um eine vorbehaltslose, objektive Auseinandersetzung mit allen Themen, auch wenn sie unpopulär sind. Ein gutes Beispiel dafür ist die Auseinandersetzung mit dem Thema «Cloud». Dieses wird in vielen Unternehmen immer noch tabuisiert. Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema «Agilität» ist nicht konfliktfrei. Manchmal entsteht der Eindruck, wenn man sich im IT-Umfeld unterhält, sollte man nicht in jedem zweiten Satz Agilität erwähnen, gehört man zum alten Eisen, was sicher nicht stimmt. Die ITMC AG besitzt vieljährige Erfahrungen in der Entwicklung und teilweise sogar Umsetzung von IT-Strategien. Das Unternehmen hat klar die Strategie, jenseits der Hypes mit den Kunden zusammen nachhaltige IT-Strategien zu entwickeln, die ein gute Grundlage für die Nutzung der Potentiale der Informations- und Kommunikationstechnik darstellt.

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